Unser Klientenkreis umfasst Menschen jeder Altersgruppe, die aufgrund ihrer lebensbedrohlichen Erkrankung am alltäglichen Leben eingeschränkt sind oder nicht teilnehmen können und somit auf eine eins zu eins Betreuung durch Pflegefachkräfte angewiesen sind.
Hierbei handelt es sich um chronische Erkrankungen des Atmungssystems, Erkrankungen nach schwerem Trauma (z.B. Verkehrsunfall) sowie Folgen von neurologischen Akutereignissen, von akuten zerebralen Gefäßschäden, von entzündlichen Erkrankungsprozessen im Nervensystem oder hohen Querschnittsyndromen.
Im Vordergrund stehen bei den Betroffenen verschiedene Grade der Bewusstseinsstörung (z.B. apallisches Syndrom/Wachkoma) und/oder intellektuell-kognitive Einschränkungen, und/oder Einschränkungen der Sprach- und Sprechfähigkeit, sowie verschiedene, meist sehr komplexe Ausfallmuster im Bereich der Sensorik und der Motorik.
Bewusstseinsstörungen, schlaffe oder spastische Lähmungen und andere Schädigungen (z.B. Schluck- oder Atemstörungen) schränken dabei unter Umständen die Lebensaktivitäten so stark ein, dass aufwändige pflegerische und medizinische Maßnahmen notwendig werden können (z.B. Sonden Ernährung, spezielle Lagerung, Tracheotomie usw., im Extremfall auch apparative Beatmungshilfe).
Diese Menschen sind, abhängig von ihrer Mobilität, vielfach noch unmittelbar bedroht von einer Vielzahl sekundärer Schädigungen und Komplikationen (z.B. Kontrakturen, Dekubiti, Infektionen), die bei der Pflege und Behandlung zu berücksichtigen sind.